Hochspannung im ersten Spiel der Halbfinalserie zwischen den BK Duchess und Vienna 87. Nachdem sie drei Viertel lang einem Rückstand nachgelaufen waren, konnten die Klosterneuburgerinnen die Partie in den letzten drei Spielminuten noch drehen und siegten nach Verlängerung mit 73:67 (63:63, 25:34).

  

BK Duchess vs. BC Vienna 87 73:67n.V. (25:34) (12:20; 13:14; 16:15; 22:14; 10:4)


Im ersten Spiel der Semifinalserie zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten nach dem Grunddurchgang erwischten die Gastgeberinnen aus Klosterneuburg den besseren Start ins Spiel und gingen rasch in Führung (6.Spielminute 11:6). Nach und nach schienen jedoch auch die Wienerinnen zu ihrem gewohnten Spiel zu finden und es gelang ihnen, zwei Minuten vor Ende des ersten Abschnitts erstmals die Führung zu erobern (12:13). Dank eines 14:1-Runs mit zwei erfolgreichen Dreipunktern von Pia Zderadicka zogen die Gäste bis zur Viertelpause noch auf 12:20 davon. Auch in zweiten Viertel blieb Vienna 87 die spielbestimmende Mannschaft. Die Duchess hatten vor allem mit der sehr konsequenten Defensive der Wienerinnen zu kämpfen und mussten sich ihre Wurfchancen hart erarbeiten. Vor allem Plank und Suritsch blieben in dieser Phase deutlich unter ihrer gewohnten Punkteausbeute. Die Gäste hingegen sicherten sich wichtige Rebounds, überzeugten mit sehenswertem Teamplay und hatten kaum Schwierigkeiten, zum Abschluss zu gelangen. Mit einer einigermaßen komfortablen 25:34-Führung der Wienerinnen ging es schließlich in die Pause.


Nach Seitenwechsel konnten die Gäste ihren Vorsprung zunächst noch sicher verwalten, ehe die Duchess Mitte des dritten Viertels dann doch noch einmal Oberwasser zu bekommen schienen und sich bis auf zwei Zähler herankämpften (41:43). Ein 6:0-Run von Vienna 87 stellte die Verhältnisse dann jedoch rasch wieder her. Beim Spielstand von 41:49 wurde in den letzten Abschnitt gestartet. Bei hohem Spieltempo bauten die Gäste aus Wien rasch die Führung wieder auf 10 Punkte aus (33.Minute 47:57). In der Folge ließ man durch schlechte Wurfauswahl und unnötige Ballverluste den Duchess dann allerdings die Chance, die Partie doch noch einmal zu drehen. Nachdem die Gastgeberinnen zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit auf 55:63 aufgeschlossen hatten, bewiesen Nwafor und Novakovic Nervenstärke und verwandelten sicher zwei Dreipunkter zum Ausgleich. Bei 63:63 sollte die Partie also in der Nachspielzeit entschieden werden. Motiviert von der erfolgreichen Aufholjagd gelang es den Duchess, zweieinhalb Minuten vor Ende der Spielzeit erstmals seit dem ersten Viertel die Führung zurückzuerobern. In der Folge ließ man sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und da Vienna 87 in dieser Phase äußerst unsicher agierte, entschieden die Klosterneuburgerinnen die Partie schlussendlich mit 73:67 doch noch für sich und stellten somit in der best-of-three Serie auf 1:0. Bereits am Samstag bietet sich den Wienerinnen jedoch die Chance auf Revanche, wenn es für alle Halbfinalisten der AWBL in der Wiener Mollardgasse im Kampf um die Finaltickets weiter geht.


Beste Werferinnen: Plank 20, Nwafor 11, Novakovic, Suritsch je 10 bzw. Zderadicka A. 14, Röth, Zderadicka P. je 12, Koizar 10